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Konzert: Orchester der Musikfreunde Markdorf e.V.

Musikfreunde Markdorf Lehenhof

Alles auf einen Blick


Datum:
15. Oktober 2023
Uhrzeit:
16:30 - 18:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Tycho-de-Brahe-Saal (Karl-König-Bau),
Eintritt:

Frei

Wir freuen uns über Spenden!

Tanz-Variationen

Musik und Tanz bilden geschichtlich eine kultische Einheit. Der Einfluss des Tanzes auf die Musik ist daher nicht hoch genug einzuschätzen. Er motiviert elementare musikalische Kräfte wie Rhythmus, Ausdruck und Form. Die Variationen, die aus dieser Grundkonstellation entstehen können, sind schier unbegrenzt. Einen weit gefächerten Ausschnitt dieses Spektrums präsentiert das Musikfreunde-Orchester in seinem Konzert am Lehenhof.

Im Zentrum des Programms steht die Böhmische Suite op.39 von Antonin Dvorak. Dessen Musik ist stark inspiriert von folkloristischen Einflüssen seiner tschechischen Heimat. Satzbezeichnungen wie „Polka“ oder „Menuett“ sind zwar anderen Ursprüngen zugeordnet, werden aber eingefärbt durch einen sehr persönlichen  poetischen Ausdruck zu ganz und gar vollwertigen sinfonischen Sätzen mitreißenden tänzerischer Charakters, voll von hinreißendem Sentiment.

Das Konzert wird eröffnet von der Ouvertüre zur Operette „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauss. Hier ist das Tänzerische Element allgegenwärtig, vor allem Polka und Walzer, dem Tanz der glücklichen Harmonie.

Einen Walzer ganz anderer Natur hören wir in Sibelius‘ „Valse triste“ : Er verkehrt die Erwartungshaltung an diesen Tanz zu etwas völlig Gegensätzlichem. Der programmatische Hintergrund ist die Sterbeszene der Mutter der Hauptfigur Kuolema.

Die Ungarischen Tänze von Brahms verwenden wiederum folkloristische Melodien. Sie klingen geradeso, als wäre man in ausgelassenen Dorffesten gelandet, und bedienen alle Wünsche an tänzerisches Temperament.

Die „Elegie“ von Gabriel Fauré für Violoncello und Orchester ist dagegen ein Klage-Gesang in sehr langsamem Tempo. An Tanz denkt man weniger, dafür ist wiederum der kultische Hintergrund stark spürbar.

 Den Schluss dieses Programmes bildet die Ouvertüre zur Operette „Orfeus in der Unterwelt“. Die mythologische Geschichte von Orfeus und Euridice wird hier ironisch gebrochen. Auf jeden Fall wird am Ende Can Can getanzt, bis man außer Atem gerät.

Es spielt das Orchester der Musikfreunde Markdorf e.V..

Solistin: Irina Vovchuk, Cello-Solo

Leitung: Johannes Eckmann

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.